Sonntag, 7. September 2014

Stickvlies trickst Jersey aus oder wie ich mich selber bezwinge ;-) - Nähtipp


Ich will doch "nur" ein Tshirt nähen!

Dank Gusta und Pia René habe ich mich dann heute, nach dem ich mich wieder beruhigt hatte, doch nochmal an die Nähmaschine gesetzt.

Der zweite Anlauf war zwar schon besser, aber immer noch nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Dann fiel mir aber ein, dass ich mal gelesen habe, dass so manch ein(e) Näher(in) Backpapier zwischen dem Untertransport und dem Jerseystoff legt. Aber ganz ehrlich? ... Backpapier gehört in die Küchenschublade oder in den Backofen, aber KEINESFALLS an die Nähmaschine. Daher auch bitte das NICHT nachmachen. Backpapier ist auch glatt und ich weiß nicht, wie sich da der Untertransport verhält.

Zum Sticken nutze ich aber das Stickvlies (ihr bekommt es hier) und das ist damit wohl eindeutig geeignet, die entscheidende Brücke zwischen den Komponenten Maschine und Stoff herzustellen. Dazu zeige ich euch jetzt ein paar Bilder:

 

Hier habe ich den Saum abgesteckt und dabei das Stickvlies mitgefasst.



Und jetzt bitte NICHT mit Vollgas das Gaspedal bedienen, sonder ganz langsam und sachte, Stich für Stich die Maschine ihr Werk tun lassen.



So sieht das Ganze dann von links aus.




Das Stickvlies vorsichtig lösen und glücklich und zufrieden sein ;-).



Noch die Ärmel vorsichtig genäht und mit dem Kragen werde ich mich jetzt auf die Couch verziehen und den von Hand nähen, für heute habe ich genug friemelige Arbeit hinter mir :-D. Außerdem (ich glaube ich erwähnte das schon) nähe ich gerne mit der Hand, es ist so herrlich kontemplativ.

Da ich das Tshirt nochmal nähen möchte, warte ich jetzt voller Hoffnung auf den Obertransportfuss und werde die folgenden Tage für die Vorbereitungen nutzen.

Habt noch einen schönen Sonntag und Danke für die Aufmerksamkeit.

14 Kommentare:

  1. Super, daß das mit dem Stickvlies geklappt hat. Ich nehme manchmal normales Schneiderpapier. Das funktioniert auch und ist nicht so fettig :) ist mir aber erst viel später eingefallen.
    Manche Nähte lassen sich einfach nur von Hand gut machen. Das hat mich am Anfang oft abgeschreckt, aber inzwischen finde ich das auch ganz gut.

    Liebe Grüße
    Gusta

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  2. Das hört sich gut an. Schneiderpapier! Darauf bin ich beim besten Willen nicht gekommen. Aber jetzt wo Du es sagst, hört sich das sehr logisch an :-D.

    Und liebe Gusta, wir beide wissen, man wächst an seinen Aufgaben. Auch wenn manchmal die Verzweiflung größer ist als die Lösung für das Problem *lach*

    Lieben Gruß
    Angie

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  3. Gratuliere!
    Dann kann Dir das nächste ja keinen Schrecken mehr einjagen.
    Herzliche Grüße
    Pia René

    ps: und DANKE für den Link

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  4. Liebe Pia,

    auch mein Starter-Set ist irgendwann mal aufgebraucht und man muss ja wissen, wo es Nachschub gibt!

    Und Frau Kollegin ;-), es ist immer wieder schön, wie Du mir auf die Nase stibbst und mir mit Deinen Inspirationen weiterhilfst, so dass es am Ende noch aussieht, als hätte ich das Problem selber gelöst :O).

    Lieben Gruß Dir
    Angie

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    1. Das ist doch super; ich helfe gern!
      Bin schon neugierig auf Dein nächstes Shirt!
      Herzliche Grüße
      Pia René

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    2. Um eine Erfahrung reichen und ein kleines Stückchen mehr Sicherheit gewonnen und den Frust besiegt!

      Zum Lernen ist es nie zu spät :-D

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  5. Moin Angie,

    freut mich das Du Dein Shirt doch noch fertig gestellt hast. Sobald Dein OTF da ist, wird sich die Arbeit noch einmal vereinfachen.
    Deine Ansicht zum Backpapier kann ich nicht teilen, aber das Du das Gewebe mit Vlies unterlegt hast, war eine richtige Entscheidung.

    Ich bin gespannt auf das zweite Shirt, hoffe aber sehr dass Du dieses tragen wirst, da Farben und Schnitt sehr gut gelungen sind und es Dir sicherlich "zum verlieben" steht.

    Liebe Grüße,
    der Micha.

    (Übrigens: Wenn Du direkt unter den Kommentaren auf das "Antworten" klickst, schreibst Du auch direkt unter dem Kommentar)

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  6. Hi Micha,

    erstmal danke für das nette Kompliment :-D.

    Zu dem Backpapier muss ich sagen, dass ich es selber nicht versucht habe, sondern dies mehr so eine Reihe von Überlegungen waren und mein Bauchgefühl sich spontan dagegen entschieden hat. Auch wenn mein Bauch nur sehr klein ist, so trifft er doch oft wichtige und große Entscheidungen zu meiner vollen Zufriedenheit ;-).

    Liebe Grüße
    Angie

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    1. Moin Moin Angie,
      ich habe mit Backpapier (obwohl Obertransportfüsse zur Verfügung stehen) immer wieder gute Erfahrungen an meinen Maschinen machen können.
      Wenn ich ein kleines Stück habe, wo sich der Transport schwierig erweist, ist es mir zu aufwändig nur dafür den OTF anzubauen.
      Desweiteren kommt es bei mir zum Einsatz wenn ich Bügelvlies benutze. Backpapier dazwischen und die Bügelsohle saut nicht ein, bzw. im letzten Fall, klebt sich das Kunstleder nicht auf dem Bügelbrett fest.

      Beste Grüße,
      der Micha

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    2. Backpapier auf dem Bügeltisch finde ich auch okay. Um große Hitze auszuhalten, dafür ist es gemacht ;-)

      Schönen Tag Dir
      Angie

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  7. Also, ich würde wahrscheinlich auch kein Backpapier verwenden,
    aber eher das auswaschbare Stickvlies,
    dann musst du nicht die Fizzelchen aus der Naht zubbeln.
    Bin auch auf das nächste Schirt gespannt.
    Liebe Grüße
    Nähoma

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    1. PS soll natürlich Shirt heißen,
      war wieder mal zu schnell am Drücker.

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    2. Danke für den Tipp mit dem auswaschbaren Stickvlies.

      Das mit den Fitzelchen stimmt wohl :-/. Aber nun weiß ich ja wie es anders geht und somit ist der Tipp perfekt :-D

      Schönen Tag dir
      Angie

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  8. Das werde ich künftig auch so machen. Ist ein bisschen günstiger als Stickvlies :-)

    Lieben Gruß
    Angie

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