Den Stoffrestebeutel mit den schwarzen und weißen Resten sollte es an den Kragen gehen. Nicht das die folgenden beiden Projekte wirklich eine große Entlastung brachten. Aber sie haben Spaß gemacht und das ist es ja, was beim Handarbeiten zählt, oder? :-)
Als erstes habe ich einen Mug Rug genäht, einen Tassenteppich ;-). Hier würde man wohl Platzdeckchen sagen.
Den ersten Mug Rug habe ich wohl im letzten Jahr etwa zur gleichen Zeit gepacht. Oder besser gesagt zu recht geschustert! Der hat es nie bis auf den Blog geschafft. Ihr wißt, es ist mir weiß Gott nicht peinlich Misserfolge mit euch zu teilen. Aber das Ding war der maßen windschief .... neeee .... das war selbst mir zu peinlich *lach*.
Mug Rug? .... zu diesem Thema hatte ich eh ehr so ein gespaltenes Verhältnis. Muss man solche Dinger überhaupt nähen?
Nichtsdestotrotz nahm ich den ersten Mug Rug mit zur Arbeit und "verschönerte" damit meinen Schreibtisch. Aber jetzt so nach einem Jahr .... ich glaube .... langsam aber sicher kann ich es doch etwas besser.
So ein Mug Rug ist wirklich eine gute Sache. Er sieht hübsch aus. Man kann neue Techniken daran üben oder überhaupt einfach mal mit dem Patchen anfangen und so ganz nebenbei Stoffreste aufbrauchen. Man kann sie verschenken. Sie sind die Miniminiquilts unter den Miniquilts :o).
Ein bisschen habe ich auch wieder das Quilten geübt. *Hust* .... okay! .... ich bin noch sehr weit vom Ziel entfernt. Aber es ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Das zweite Projekt .... oh Wunder und erstaunen .... eine neue Kalenderhülle für mich. Den Kalender habe ich auf der Arbeit jeden Tag mehrmals in der Hand. Termine müssen koordiniert werden, Aufgaben müssen organisiert werden, da darf echt nichts vergessen werden! Und es heißt ja auch so schön ... neues Jahr, neues Glück. Vielleicht! ... aber auch nur vielleicht, ist die Arbeit im nächsten Jahr mal was weniger? ;o)
Läuft euch schon die ganze Zeit beim Anblick des Mug Cakes das Wasser im Mund zusammen? Den habe ich nur zur Deko gebacken. Und warum gibt es dann in diesem Blogpost so wenig Bilder?
Ich wurde dabei erwischt .... wie ich die Deko aufesse *lach*.
Wie das passieren konnte? Die Erklärung dazu hört sich eventuell ein bisschen seltsam an? Ich bin überhaupt keine Zuckerschnute. Mit Süßkram kann man mich jagen. So eine richtig saftige Frikadelle oder ein schön paniertes Schnitzel auf der Hand sind mir alle male viel lieber.
Aber der Mug Cake duftete so unglaublich verführerisch ... ihr wißt schon ... so wie frisches, warmes Gebäck eben riecht und Brownies haben den charakteristischen Duft nach Schokolade. Da dachte ich mir: Ok! ... wenn ich eine kleine Ecke davon probiere werdet ihr es auf den Bildern gar nicht bemerken! ... und schwupps .... war der leckere Tassen Brownie schon verputzt, quasi inhaliert!
Und wie das so ist ... da macht man einmal etwas, was man sonst nicht macht ... und schon wird man dabei erwischt ... mit Schokolade um den Mund rum! ... ich wollte das Erwischtwerden noch verhindern und ausweichen, deshalb ist auch das Bild so verwackelt *lach*.
Statt euch also noch mehr Bilder der beiden Projekt zu zeigen, gibt es dafür das Rezept für diesen leckeren Mug Cake Brownie in der laktosefreien Variante. Alle die mit Laktose keine Probleme haben können ja die Zutaten entsprechend austauschen.
Rechts im Bild seht ihr einen kakaohaltigen Brotaufstrich. Den gibt es bei Netto, da wo die Marmelade steht. Der Brotaufstrich ist garantiert laktosefrei und daher der ideale Ersatz für Nutella.
Ihr braucht:
1 Ei
4 El Öl
4 El Soja Cuisin (Milch)
2 El kakaohaltigen Brotaufstrich (Nutella)
1 kleine Tüte Pinienkerne
4 El Mehl
4 El Zucker
1/2 Tl Backpulver
Nehmt euch eine große Tasse (400 ml) oder zwei kleine Tassen (200 ml) und streicht sie mit Margarine aus. Stellt sie in den Kühlschrank. Achtet darauf, dass die Tassen ofenfest sind!
Röstet die Pinienkerne in der Pfanne an, ohne Fett! Stellt sie zur Seite.
Rührt das Ei, Öl, kakaohaltiger Brotaufstrich, Soja Cuisin und Zucker mit einer Gabel schön schaumig. Fügt löffelweise das Mehl dazu. Rührt so lange bis ein schöner klebriger Teig entsteht. Wenn er zu fest ist, gebt noch ein bisschen Soja Cuisin dazu. Wenn er zu flüssig ist, dann gebt noch ein bisschen Mehl dazu. Rührt die Pinienkerne ein.
Hat der Teig die gewünschte Konsistenz? ... dann kommt jetzt noch der 1/2 Tl Backpulver dazu. Füllt den Teig in die große Tasse bzw. je die Hälfte in zwei kleine Tassen.
Bei 180 Grad braucht der Teig ca. 20 - 25 Minuten. Mit einem Holzstäbchen nach 20 Minuten mal die Garprobe machen.
Am besten schmeckt der Mug Cake Brownie wenn er noch lauwarm ist ... ich weiß wovon ich spreche ;-))).
Laßt es auch schmecken
eure Angie