Samstag, 18. Februar 2017

6 Köpfe - 12 Blöcke - Churn Dash und ein Minibügeleisen

Abends, wenn ich die Nachrichten an mache, kommt es mir bald so vor, als würde der Nachrichtensprecher gleich zuerst von dem Quilt Along 2017 berichten ;-).

Auch ca. 8 Wochen seit dem Beginn des Quilt Alongs ist die Begeisterung im Internet ungebrochen. Die Facebook-Gruppe umfaßt mittlerweile faßt 1.800 Nähbegeisterte. Auch auf anderen Social Media Kanälen wird geteilt, was das Zeug hält.

Für den Monat Februar gilt es den Churn Dash Block zu nähen, ein Butterfass also. Die Nähanleitung wurde von Nadra (*klick*) erstellt. Der Block war gut und schnell zu bewältigen. Vor allen Dingen dann, wenn man noch das Eingangstutorial von Verena (*klick*) zum Thema HST (Half Square Triangles) durchgelesen hat.


Küche ist, so glaube ich, noch immer so ein Frauenthema. Dann möchte ich aber auch bitte alles in der Küche in meiner Lieblingsfarbe haben, Pink! ;-)

Die Farben Grün und Blau schieden für das Butterfass leider aus. Der einzige Gedanke bei diesen Farben, der mir einfiel, war Schimmel. Und Schimmel möchte ich weder am Butterfaß noch im Butterfaß haben :o).


Rollende Steine (Rolling Stones), die den Berg hinab rollen und den Frühling verkünden. Nur leider endete ihre rasante Fahrt im Churn Dash (Butterfaß). Mal sehen, ob mir noch eine bessere Geschichte einfällt ;-).

Bei 2 Blöcken ist ja auch noch nicht abschließend über die Liegeposition im Quilt entschieden.

Laut Nadras Bügelanweisung sollten die HST´s zur dunkleren Stoffseite gebügelt werden. Da ich aber innerhalb des Quilts nicht die Bügelrichtung wechseln wollte, sind auch alle Nähte des Churn Dash Blocks auseinander gebügelt. Zu dem Thema Nahtzugabe hat Katharina (*klick*) einen sehr interessanten Beitrag geschrieben.


Nun, bei nur 0,6 cm Nahtzugabe ist das ein durchaus heißes Thema ;-). Ich weiß wovon ich schreibe! Das normale Bügeleisen und meine Finger hatten beim auseinander Bügeln der Nahtzugabe schon öfter mal Kontakt!

Bereits im letzten Jahr hatte ich mir das oben gezeigt Minibügeleisen gekauft. Leider habe ich immer wieder vergessen es hier im Blog zu zeigen. Aber nun ist die Gelegenheit ja günstig.

Gekauft habe ich es auf Ebay und der Preis lag bei rund 18 €. Einen Link setzte ich dazu jetzt aber nicht. Solche Angebot sind ja meistens nur für eine begrenzte Zeit aktiv und dann läuft der Link in das ewige elektronische Nirwana.


Die Fläche des Bügeleisen beträgt ca. 1,3 cm und paßt so perfekt auf die Nahtzugabe. Das Bügeln dauert ein klein wenig länger. So ein Minibügeleisen erreicht natürlich keine Spitzenwerte von 230°. Aber dennoch ist es gut geeignet, um die Finger vor weiteren Verbrennungen an dem normalem Bügeleisen zu schützen.

Der Februar hat ja zum Glück nicht soviele Tage, so dass wir nicht all zu lang auf den März warten müssen und das Geheimnis um den nächsten Block gelüftet wird.

Genießt das schöne Wochenend und liebe Grüße
eure Angie

verlinkt bei:

Montag, 13. Februar 2017

Liebesbotschaft am Valentinstag

Morgen! ... ist ja ein bisschen Vizeweihnachten, nech? ;-)))


Das schönste, dass ich im Leben sehe,
ist Dein Lächeln, bevor ich morgens aufstehe.

Der schönste und edelste, pure Genuss,
ist Dein warmer, zarter Kuss.


Das schönste Gefühl auf dieser Welt,
ist’s wenn Deine Hand die meine hält.

Das pure Glück ergreift mich dann,
wenn ich in Deine Augen sehn kann.


Eine sanfte Berührung Deiner Hand,
lässt mich zerfließen wie feinen Sand.

Deine Stimme ist meine schönste Musik,
zwischen uns stimmt immer die Physik.


Nur wenige Worte aus Deinem Mund,
bewirken Kummer- und Sorgenschwund.

Nur eine Umarmung in Deinem Arm,
macht das ganze Herz mir warm.



Ich liebe Dich und danke Dir,
für alles was Du bedeutest mir.

Autor unbekannt 

Anleitung für die Mug Rugs:
The Patchsmith (*klick*)

Stoffe:
vom örtlichen Stoffhändler

Schriftzug Love:
selbstgemacht


Freitag, 10. Februar 2017

Handquilten in alle Richtungen in der traditionellen Art der Amish nach Ester Miller

Vorab, bitte ich die schlechte Qualität der Fotos zu entschuldigen, aber erstens war es ja kein Fotokurs und zweitens, war schlicht und ergreifend nicht viel Zeit, um überhaupt Fotos zu machen.

Der Titel verrät es ja schon, mit Miriam (*klick*) war ich am letzten Wochenende zu einem Handquiltkurs in Bielefeld bei Gunhild Fette.

Gunhild Fette (*klick*) war eine Schülerin bei Esther Miller und ist heute selber ausgebildete Trainerin, die das Handquilten in alle Richtungen in der traditionellen Art der Amish unterrichtet.

Letztes Jahr im Oktober lernten wir Gunhild Fette auf der Nadel und Faden in Osnabrück kurz kennen. Ihre feinen Handquilt-Arbeiten und ihr überaus sympathisches Wesen haben Miriam und mich derart begeistert, dass wir uns sodann am nächsten Tag zu einem Kurs anmeldeten und dem Februar entgegen fieberten.

Der Kurs ging über zwei Tage und bei ca. 200 km Anfahrtsweg, haben wir uns schnell entschieden im Tagungshotel Lindenhof, in dem der Kurs auch stattfand, zu übernachten.


Hier auf dem Bild mein Zimmer. Eigentlich war es ja mehr so etwas wie eine kleine Wohnung ;-). Wenn man reinkam, dann stand man direkt in so einem Mini-Flur. Von dem Mini-Flur ging dann das Badezimmer und die Schlafkammer ab.

Neben ordentlich und sauber, wurden die Gäste sehr fürsorglich umhegt. Die Heizung stand in der kleinen Schlafkammer auf Stufe 3! Die musste ich erstmal abdrehen, in so einem warmen Zimmer kann ich nicht schlafen :o).


Zu dem Kurs gehörte auch eine Verpflegungspauschale. In den Pausen ging es dann rüber in das schöne Fachwerkgebäude, in dem sich das Restaurant befindet. Weiß Gott ... es hätte uns schlechter treffen können ;-).

Das Essen gab es in offener Buffet-Form. Es war für jeden etwas dabei und es war auch reichlich!

Jetzt aber zu dem wichtigsten Teil des Wochenendes, der Handquilt-Kurs.

Der Handquilt-Kurs ist in verschiedene Teile gegliedert. Zuerst gab es immer ein Päckchen Theorie, ganz so, wie in der Schule. Dann wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt und jeder konnte (musste! ;-)) üben. Gunhild ging dann von Schülerin zu Schülerin und korrigierte Hand- bzw. Körperhaltung oder unterstützte mit Tipps und Tricks. Nach dem Üben gab es eine Pause. Mal als einfache Kaffeepause, mal als Mittagspause.

Der Kurs ging am Samstag und Sonntag jeweils von 9.30 - 17.30 Uhr.


Zu viert saßen wir an solchen großen Stangenquiltrahmen. Insgesamt waren wir 12 Frauen. Jede mit ihrer eigenen Motivation, warum sie das Handquilten lernen wollte. Aber alle mit dem gleichen Ziel, nämlich den Kurs zu beenden, mit reichlich neuem Wissen im Gepäck.


Die Folterinstrumente ;-): links, der silberne Roxette-Fingerhut. In der Mitte, der weiße Nadelgleiter und rechts, der gelbe Nadelzieher (Nadeltrecker). Der Thumb Thimble (Daumenfingerhut) nach Ted Storm (Ted Storm: die niederländische Erfinderin des Fingerhuts) ist hier nicht auf dem Bild drauf, der bekommt gleich eine extra Einladung ;-).


Auf diesem Bild in der Mitte (der halboffene Ring) seht ihr den Daumenfingerhut.

Hier hatte ich ja schonmal davon berichtet (*klick*), dass ich ein bisschen das Handquilten geübt habe. Soweit kam ich auch ganz gut zu recht. Bis auf diesen fiesen Daumenfingerhut. Der wollte einfach nicht! ... ständig flischte die Nadel in alle Herrgotts Richtungen! Nur landete die Nadel dabei viel zu selten im Stoff. Wenn sie dann doch aber mal versehentlich im Stoff landete, dann schaffte ich höchstens einen Stich, maximal zwei. Mehr war nicht  drin. Mich ließ das Ganze auf jeden Fall sehr verzweifeln.

Aber der Kurs brachte neue Erkenntnisse. Meine Sitzposition war falsch. Eine minimale Drehung, von sagen wir mal 10° und schon war die Sache geritzt. Zack und bäm, die Nadel landete im Stoff!


Fertig geworden ist mein Probenstück leider nicht. Mit dem Daumenfingerhut komme ich zur Zeit nur sehr langsam voran. Aber was soll es. Es ist Handquilten! ... ich bin ja nicht auf der Flucht ;-).

Ferner lernten wir in dem Kurs, aus ganz einfachen Mitteln, unseren eigenen variablen Stand-quiltrahmen zu bauen.

Die zwei Tage waren leider viel zu schnell um! Wenn es nach mir ginge, dann säßen wir jetzt noch an dem Quiltrahmen.

Auf der Rückfahrt haben wir das ganze dann nochmal Revue passieren lassen. Dabei sagte Miriam dann:" Ist schon seltsam, gell. Wir kannten die anderen Frauen gar nicht. Aber am Quiltrahmen waren wir ganz schnell eine Gemeinschaft."

Bei den Amish wird Gemeinschaft ja groß geschrieben. Daher verwundert es nicht, dass sie gerade solche Traditionen sehr pflegen. Wobei die Amish-Frauen sich dabei bestimmt über alles mögliche unterhalten. Während unserer Übungseinheiten war es so mucksmäuschen still im Zimmer, da hätte man die Stecknadel fallen gehört ;-).

Mein Fazit: Ich würde den Kurs sofort wieder machen. Eigentlich war mein Ziel, einen Kurs bei Esther Miller zu besuchen. Aber erstens sind die Kurse bei ihr sehr schnell ausgebucht und zweitens sind es ca. 950 km Strecke, die bewältigt werden wollen.

Die Alternative in Bielefeld kam daher mehr als gelegen und ich habe nichts vermisst. Alles was ich mir von dem Kurs erhofft habe, habe ich auch gelernt. Das Üben nimmt einem niemand ab und so heißt es für die Zukunft, üben, üben und nochmal üben.

Habt ein schönes Wochenende und genießt zwei freie Tage
eure Angie


Freitag, 3. Februar 2017

Diamants are a Girl´s best Friend - das Quilt Top ist fertig

Gute Neujahrsvorsätze sind mir schnuppe. Meistens halten sie bei mir eh nur ein paar Wochen und deshalb nehme ich Abstand von solchen Vorsätzen.

In diesem Jahr mache ich aber mal eine Ausnahme und nehme Abstand vom Abstand ;-). Leider hat sich im letzten Herbst hier wieder der Ach-ich-fange-noch-eben-was-neues-an-Virus eingenistet. Sehr ärgerlich das! Und so lümmeln in einigen Ecken oder auch nicht Ecken noch ein paar Ufos rum.

Diesen Ufos soll aber nun zu Leibe gerückt werden. Dazu wurden alle Ufos gesichtet, ordentlich auf eine Liste geschrieben incl. ihrem Lagerort und sorgfältig verstaut. Jetzt geht es also darum, diese Liste abzuarbeiten, flexibel versteht sich, aber eben immer wieder und hoffentlich auch regelmäßig ;-).

Eines dieser Ufos ist letztes Jahr im Rahmen des Bee-Nähens mit den Modern Cologne Quiltern (*klick*) entstanden. Die Diamanten, hier (*klick*) hatte ich ja schon darüber berichtet, sind nun zu einem Quilt Top zusammen genäht.


Das Quilt Top ist ca. 35" breit und 50" lang (ca. 90 cm x 130 cm). Damit reicht die Größe völlig aus, um die Beine zu wärmen, wenn ich wieder am Fensterplatz sitze und handarbeite.

Die Anleitung ist aus der Patchwork + Quilting Heft Nummer 03/2014.


Diese Verbindungsstellen haben mich zeitweilig an den Rande des Wahnsinns gebracht. Anlegen, messen, markieren. Nochmal anlegen, um zu überprüfen, ob es auch wirklich stimmt. Nähen, nachmessen, nicht die Übersicht verlieren. Wo ist noch oben, wo ist schon unten! Und das, obwohl ich mir oben mit einer Sicherheitsnadel markiert hatte :o).

Samstags abends um 23 Uhr ... der letzte Streifen? Die Konzentration war auf dem Nullpunkt. Also wurde der letzte Streifen dann eben erst am Sonntag angenäht. Hauptsache ich muss nicht trennen. Und yeah! ... das Erstemal, ein Quilttop, dass ohne Kontakt mit dem Nahttrenner aus kam. Dafür reden wir aber auch nicht über die Nähzeit. Die war natürlich durch dieses langsame Tun und immer wieder Überprüfen, nicht gerade rekordverdächtig *lach*.

Aber was soll es. Ich nähe zum Spaß und nicht weil ich im Akkord nähe :o).

Doppelt gefaltet.
Ja, so könnte es mal aussehen auf dem Stuhl am Fenster :-).

Jetzt muss das Quilt Top noch gequiltet werden. Zur Zeit gibt es nur eine vage Ahnung, wie es am Ende aussehen kann. Vermutlich muss die Sache noch ein bisschen reifen. Daher bleibt das Quilt Top aktuell noch auf der UFO-Liste stehen. Es gibt noch genügend andere Projekte, die verwirklicht werden wollen und Rom wurde ja schließlich auch nicht an einem Tag gebaut ;-).

Das Quilt Top verlinke ich heute auf dem Blog bei Judith (*klick*). Hier gibt es nämlich eine Linkparty zu dem Thema Farben. Jeden Monat gibt es nun Beiträge zu den verschiedenen Farben zu lesen und so rundet sich das Thema Quilt immer weiter ab.

Seid ihr bereit für das Wochenende? ... ich bin es schon :-D

Macht es euch gemütlich, mit lesen, stricken, nähen oder was immer euch einfällt.

Liebe Grüße
eure Angie

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